Produktbewertungen gelten für viele Verbraucher als Orientierungshilfe im Kaufprozess. Ob z.B. auf Amazon, Google, Tripadvisor oder anderen großen Plattformen: Wer unsicher ist, schaut auf die Sterne und liest Erfahrungsberichte. Doch so hilfreich diese Bewertungen erscheinen – sie sind längst nicht immer so objektiv, unabhängig oder vertrauenswürdig, wie sie erscheinen mögen.
1. Abhängigkeit durch Geschäftsmodelle
Große Portale verdienen an Verkäufen mit. Amazon etwa nimmt Provisionen für jedes verkaufte Produkt. Je besser ein Artikel bewertet wird, desto höher steigen die Verkaufschancen – und damit die Einnahmen der Plattform. Daraus ergibt sich ein struktureller Interessenkonflikt: Die Plattform ist gleichzeitig Vermittler, Verkäufer und Bewerter.
2. Manipulierte oder gekaufte Rezensionen
Diverse Hersteller investieren inzwischen gezielt in positive Bewertungen, sei es durch bezahlte Tester, Rabatte oder Produktsponsoring. Auch wenn Portale zunehmend versuchen, gefälschte Rezensionen zu erkennen, gelingt dies längst nicht immer. Verbraucher sehen am Ende eine vermeintlich breite Zustimmung, die in Wahrheit vielleicht künstlich erzeugt wurde.
3. Algorithmische Steuerung statt Neutralität
Welche Bewertung sichtbar wird, entscheiden oftmals nicht die Nutzer selbst, sondern die Algorithmen einer Plattform. Diese sortieren, gewichten und filtern Beiträge – oft ohne transparente Kriterien. So können kritische Stimmen in den hinteren Rängen verschwinden, während positive Berichte stärker hervorgehoben werden.
4. Beeinflussung durch Anbieter
Manche Portale bieten Herstellern kostenpflichtige Programme an, die zu einer besseren Sichtbarkeit ihrer Produkte führen. Offiziell sollen diese Maßnahmen nur das Marketing unterstützen. Faktisch könnte dies aber dazu führen, dass Produkte mit zweifelhafter Qualität stärker präsentiert werden als solche mit realen, guten Bewertungen.
5. Psychologische Effekte verstärken Verzerrungen
Hinzu kommt: Nutzer lassen sich von bestehenden Bewertungen beeinflussen. Wenn ein Produkt bereits viele gute Bewertungen hat, fällt es schwerer, eine abweichende Meinung zu äußern. So entsteht eine Art Gruppendynamik, die die Objektivität weiter verzerrt.
Was Datenkreisel anders macht
Datenkreisel ist kein Massenmarkt – bei uns findet man ausgewählte Produkte statt einer endlosen Produktauswahl. Wir legen Wert auf Qualität sowie individuell passende Produkte.
Ganz nach dem Motto: Handverlesen statt endlos.